KECK-Kommune
Oberbergischer Kreis
Der Landkreis nimmt seit Juli 2013 an KECK teil.
Ziele bei der Nutzung des KECK-Atlas
- Aufbau der integrierten Berichterstattung mit dem Instrument.
- Der Fokus im Oberbergischen Kreis liegt auf der kleinräumigen, integrierten Gesundheits- und Sozialberichtserstattung.
- Teilhabe- und Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche verbessern.
„..mit KECK soll die größere Transparenz der Daten zu einer verbesserten Koordination und interdisziplinären Zusammenarbeit (…) im Landkreis führen. Insbesondere geht es um eine verbesserte Gesundheitsberichterstattung.“
Dr. Friedhelm Ortlieb, Sachgebietsleiter Gesundheitsamt
Der Oberbergischer Kreis steht gern auch als Ansprechpartner für andere Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die ebenfalls den Atlas einführen möchten, zur Verfügung.
3 Fragen an Dr. Friedhelm Ortlieb
Sachgebietsleiter Koordination, Planung und Berichterstattung im Gesundheitsamt
Der Oberbergische Kreis steht am Anfang der Arbeit mit dem KECK-Atlas. Gestartet sind Sie mit einer Gemeinde, mit Waldbröl. Was erhoffen Sie sich von dem Monitoring?
Nach Analysen der Schuleingangsuntersuchungen haben wir gesehen, dass sich die Situation der Kinder von Eltern mit niedriger formaler Bildung in Waldbröl in den letzten Jahren verschlechtert hat. Wir hoffen, durch KECK und KOMPIK eine Vererbung eingeschränkter Teilhabechancen verhindern zu können. Die unterschiedlichen Kostenträger sollen auf Basis einer soliden Ist- Analyse überzeugt werden, Mittel zur Verbesserung der Lebenssituationen von Kindern zur Verfügung zu stellen.
Im Unterschied zu anderen KECK-Kommunen, den kreisfreien Städten etwa, müssen Sie sich mit vielen einzelnen Kommunen in einem großen Landkreis abstimmen. Wie gehen Sie vor?
Wir haben eine Steuerungsgruppe eingesetzt. Dazu gehören unter anderem als Vertreter Freier Träger der evangelische Gemeindepfarrer von Waldbröl, der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises an der Agger (er ist gleichzeitig Geschäftsführer der Diakonie), ein Mitarbeiter der psychologischen Beratungsstelle in Waldbröl, der Geschäftsführer des Caritaskreisverbandes Oberberg, die Leiterin des Fachbereichs Kita sowie die Fachberaterin der AWO-Kitas. Die Stadtverwaltung Waldbröl wird von der Leiterin des Sozialamtes vertreten. Von der Statistikstelle des Gebietsrechenzentrums und vom Amt für Geoinformation nimmt jeweils ein Mitarbeiter teil. Aus dem Jugendamt arbeiten die Jugendhilfeplanerin, eine Mitarbeiterin aus der Abteilung für Kindertagesbetreuung, die Leiterin des Südkreisteams und der Koordinator für frühe Hilfen mit. Das Schulamt wird von der Schulrätin und der Koordinatorin des Bildungsnetzwerks vertreten.
Das sind eine Menge Leute…
So ist es, aber die Mitarbeit und Zustimmung aller 13 kreisangehörigen Kommunen ist unabdingbar. Das stellt eine große Herausforderung dar. Interessante Auswertungsergebnisse erleichtern diesen Prozess.