Worms steht gern auch als Ansprechpartner für andere Kommunen in Rheinland-Pfalz, die ebenfalls den Atlas einführen möchten, zur Verfügung.


Kind sitzt auf Straße

Daten und Fakten

Bundesland Rheinland-Pfalz
Status der Gemeinde kreisfrei
Einwohnerzahl 82.364*
Räumliche Analyseebene 61 Beobachtungsräume/ 63 Stat. Bezirke (Wahlbezirke)
Wo ist KECK angesiedelt? Sachgebiet Stadtplanung und Umwelt

*) Statistikamt, Stichtag: 31.12.2013. (Einwohner mit Hauptsitz)


Ziele bei der Nutzung des KECK-Atlas

     

  • systematisierte Jugendhilfe- und Sozialplanung
  •  

  • Qualität der öffentlichen Debatten mit Daten hinterlegen
  •  

  • Angebote und Bedarfe im Sozialraum überprüfen
  •  

  • Wohnungsmarktdaten einzelne Sozialräume besser erfassen
  •  


„Man kann schnell mit ganz wenigen Daten anfangen und gute Bilder erstellen und die Datenmenge nach und nach erweitern.“

Tobias Schasse, Jugendhilfe- und Sozialplaner

4 Fragen an Tobias Schasse

Jugendhilfe- und Sozialplaner

Was hat Sie bzw. die Stadt Worms motiviert, mit KECK zu arbeiten?
Wir hatten bereits 2009 das Beratungsunternehmen empirica, das uns auch bei KECK unterstützt, mit einer Sozialraumanalyse beauftragt. Dadruch konnten wir ein umfangreiches Datenset anlegen und die soziale und demographische Lage in den Statteilen von Worms gut abbilden. Als wir überlegten, wie wir dieses Datenset weiterentwickeln und fortschreiben können, wurden wir aufmerksam auf KECK.

Was gefiel Ihnen an KECK?
Uns haben die Möglichkeiten der Software beeindruckt. Und weil wir ziemlich früh in das Programm eingestiegen sind, konnten wir noch eigene Ideen und Vorschläge zur Optimierung einbringen. Heute hält KECK eine Software vor, mit der wir richtig was anfangen können. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten z.B. Graphiken zu erzeugen, sind wirklich sehr gut. Nicht zuletzt profitieren wir davon, dass uns KECK kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Sonst hätten wir ein Programm extra einkaufen müssen.

Zeigt Ihnen KECK etwas anderes, als die Sozialraumanalyse nicht schon ergeben hat?
KECK und die Sozialraumanalyse ergänzen sich in verschiedener Hinsicht sehr gut. Erstens geht es in beiden Projekten darum, Erfahrungswissen aus der praktischen Arbeit und Handlungsbedarfe mit systematisch erhobenen Daten zu verbinden, Entwicklungen zu beobachten, Diskussionen anzuregen und Entscheidungen eine stabile Grundlage zu geben. Es wäre aber natürlich sehr erstaunlich, wenn die Datenanalysen zu völlig anderen Ergebnissen führen würden, obwohl eine systematische Auswertung doch die eine oder andere Überraschung zu Tage fördert. Zweitens zeigt uns KECK natürlich etwas anderes, da das Datenkonzept von KECK vor allem auf Kinder, die Sozialraumanalyse aber auf alle Bewohner ausgerichtet ist. Drittens haben wir mit der Sozialraumanalyse für KECK schon sehr viel Vorbereitungsarbeit geleistet, da wir die dort entwickelten Datenzugänge und -grundlagen für KECK sehr gut verwenden können. Und viertens bietet uns KECK nicht nur ein Datenkonzept, sondern auch ein Werkzeug, die Daten auszuwerten und darzustellen. Und dieses Werkzeug - die Software - können wir ebenfalls sehr gut für die Fortschreibung und Weiterentwicklung unserer Sozialraumanalyse verwenden.

...und dem "gefühlten" Eindruck eine Datengrundlage geben?
Ja, es ist etwas anderes, ob Verwaltung und Politik ausschließlich den Eindruck haben, um einen Teil der Innenstadt müssen wir uns stärker kümmern, oder ob wir diesen Eindruck durch Daten bestätigen und in Form anschaulicher Graphiken debattieren können. Dies führt dann auch, so hoffen wir, zu einer Verbesserung und Versachlichung der Debattenqualität.