Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 1 Anlass der Veranstaltung war die Veröffentlichung der Studie „Harnessing European Labor Mobility“. Aufbauend auf fünf verschiedenen Zukunftsszenarios für das Jahr 2025 macht die Studie konkrete Politikempfehlungen zur Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität von Arbeitnehmern.
Philippe Veldeman Photographer
Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 2 Thomas Fischer, Executive Director des Brüsseler Büros der Bertelsmann Stiftung, begrüßte die Gäste im Résidence Palace in Brüssel.
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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 3 Zunächst stellte Eric Thode, Senior Expert der Bertelsmann Stiftung und einer der Autoren der Studie, die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen der Studie vor.
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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 4 EU-Kommisar László Andor erklärte, dass die bestehenden strukturellen Ungleichgewichte auf den Arbeitsmärkten durch die Wirtschaftskrise verstärkt worden seien. Über zwei Millionen Stellen seien derzeit unbesetzt. Eine höhere Arbeitskräftemobilität sei sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen vorteilhaft.
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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 5 Kommissar Andor forderte, dass bereits junge Menschen Anreize und Möglichkeiten erhalten, mobil zu sein, so dass diese auch im Arbeitsleben eine größere Mobilität an den Tag legen würden.
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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 6 Sverker Rudeberg von BusinessEurope machte auf das Problem der Anerkennung von Qualifikationen aufmerksam. Einige Mitgliedstaaten der EU würden Berufe überregulieren. Sprachkenntnisse seien wichtig, sollten aber auch nicht überbewertet werden. In vielen international ausgerichteten Unternehmen sei mittlerweile Englisch die Arbeitssprache.
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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 8 Jozef Niemiec vom Europäischen Gewerkschaftsbund verwies darauf, dass sich mobile Arbeitnehmer häufig in einer prekären Lage befänden und Opfer von Missbrauch und Betrug seien. Ein stabiler Rechtsrahmen, der die Gleichbehandlung mobiler Arbeitnehmer garantiere, sei daher unerlässlich.

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Wege zu höherer Arbeitsmobilität - Bild 9 Daniel Gros, Direktor des Centre for European Policy Studies, forderte, die Debatte angesichts des demographischen Wandels auf Migranten von außerhalb der EU auszuweiten. Auch diese müssten gut in die europäischen Arbeitsmärkte integriert werden. Dringend erforderlich seien darüber hinaus verlässliche Daten zur Mobilität von Arbeitskräften.

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Wege zu höherer Arbeitsmobilität Aart de Geus, Vorstandvorsitzender der Bertelsmann Stiftung, moderierte das Panel und fasste die Ergebnisse der Diskussion zusammen.

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Welche Hindernisse bestehen für die grenzübergreifende Mobilität von Arbeitnehmern? Wie kann man Arbeitssuchenden helfen, für einen Job von einem EU-Staat in einen anderen zu wechseln?

Diese und weitere Fragen waren Gegenstand einer von der Bertelsmann Stiftung organisierten Podiumsdiskussion, die am 8. April 2014 in Brüssel stattfand. Anlass war die Vorstellung der Studie "Harnessing European Labour Mobility".

Ausgangspunkt der Studie ist die Beobachtung, dass es auf den Arbeitsmärkten in Europa große Ungleichgewichte gibt. Während insbesondere in den südlichen Krisenländern hohe Arbeitslosigkeit herrscht, bleiben in den nördlichen Ländern viele Stellen unbesetzt. Eine Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität könnte Abhilfe schaffen und viele Menschen vor sozialer Ausgrenzung bewahren. Aufbauend auf fünf verschiedenen Zukunftsszenarios für das Jahr 2025 macht die Studie konkrete Politikempfehlungen zur Verbesserung der grenzübergreifenden Mobilität von Arbeitnehmern.

Zur Diskussion der Studie hatten hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verbänden auf dem Podium Platz genommen: EU-Kommissar László Andor, Daniel Gros (Centre for European Policy Studies), Jozef Niemiec (Europäischer Gewerkschaftsbund), Conny Reuter (Solidar) und Sverker Rudeberg (BusinessEurope). Moderiert wurde die Diskussion von Aart De Geus, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung.

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